Dem Regen getrotzt – das war das Donaukiezfest 2021!

Am 10.September feierte der Donaukiez in der Hobrechtstraße ein verregnetes, fröhliches Nachbarschaftsfest

Fotos: Birgit Leiß

Pünktlich zu Festbeginn um 14.30 Uhr ging der erste Regenguss nieder. Während die Erwachsenen besorgte Blicke auf ihre Wetter-Apps richteten, ließen sich die Kinder auch von Wolkenbrüchen und Riesen-Pfützen nicht weiter stören. Nach Unterrichtsende warteten an diesem Freitagnachmittag nicht nur zahlreiche Mitmach-Aktionen auf sie, sondern auch Clown Carlos. Im Durchgang zur Theodor-Storm-Grundschule sorgte er für jede Menge Gaudi. Auf der Bühne im Schulhof spielte die Trommelgruppe der Schule und am späteren Nachmittag rappte, steppte und jodelte es in verschiedenen Sprachen.

Mathe-Test mit dem Bürgermeister

„Besser ein Kiezfest im Regen als ein digitales“, meinte Neuköllns Baustadtrat Jochen Biedermann im vom Regen durchweichten T-Shirt bei der Eröffnung. Und das war dann auch das Motto des Tages: Wir lassen uns vom Wetter nicht die Laune vermiesen! Schließlich konnte das Donaukiezfest noch im letzten Jahr wegen Corona gar nicht stattfinden. 2021 konnte nun zwischen Sonnenallee und Karl-Marx-Straße geplaudert, gespielt, getrödelt, geschlemmt -und gewählt werden. Am Stand des Quartiersmanagements (QM) wurden nämlich Stimmen für die Wahl zum neuen Quartiersrat gesammelt. Bezirksbürgermeister Martin Hikel gesellte sich kurz dazu und testete spontan die Mathe-Kenntnisse der Kinder. Mit Ständen vertreten waren viele Partner des QM, neben der Theodor-Storm-Schule zum Beispiel die Stadtteilmütter, das Wasserprojekt a tip:tap und der interkulturelle Träger LebensWelt, der an der Rixdorfer Schule das Elterncafé betreibt. Ebenfalls mit dabei: die Schillerwerkstatt, die im Donaukiez ein Medienprojekt durchführt und an seinem Kiez-Kiosk schon mal Beiträge für die nächste Donauwelle sammelte.

Leckeres aus dem Pizza-Ofen und Trödel

Auch einige Anwohner der Hobrechtstraße machten mit und boten vor ihrer Haustür Spielsachen, Kinderkleidung und anderen Trödel an. Ein anderer Anwohner hatte seinen Pizzaofen nach unten gestellt und buk darin frische Lahmacun. Die Theodor-Storm-Schule, die ihren Tag der offenen Tür hatte, freute sich über etliche interessierte Eltern, die sich durch das Schulgebäude führen ließen.

Insgesamt also ein trotz der widrigen Umstände rundum gelungenes Fest. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Teilnehmenden und natürlich dem Wandelnden Kulturzentrum (WaKuZe), das für die Organisation zuständig war. Am Tag darauf war die Hobrechtstraße ebenfalls autofrei. An diesem Samstag verwandelte sie sich in eine Spielstraße mit viel Platz zum Skaten, Roller Blades fahren und Ball spielen. Das QM-Team sammelte nochmal Stimmen für den Quartiersrat, insgesamt 34 kamen zusammen.