Stempel sammeln mit allen Sinnen

Am Tag der Städtebauförderung am 10. Mai gab’s im Donaukiez eine lustige Schulhof-Rallye und ein Puppentheater mit geheimnisvoller Musik.

 

Fotos: Birgit Leiß / Webredaktion

Das Quartiersmanagement-Team hatte zusammen mit seinen Kooperationspartnern einen erlebnisreichen Aktionstag für Groß und Klein auf die Beine gestellt. Auf dem Hof der Rixdorfer Schule waren vier Stationen aufgebaut, bei denen man alle Sinne einsetzen musste, um die begehrten Stempel zu erhalten. So konnte man auf dem Smoothie-Bike von Restlos Glücklich e.V. fürs Klima - und einen Do-it-yourself Smoothie - in die Pedale treten. Das fanden vor allem die Kinder toll und es bildeten sich lange Schlangen. Äpfel, Bananen, Melone und all das andere Obst, das im Mixer landete, stammte aus der Lebensmittelrettung. Aufs Fahrrad setzen, ein paar Minuten kräftig strampeln – und schon war ein leckerer und gesunder Smoothie fertig. Am Lastenrad von a tip:tap e.V. dem Träger des QM-Projekts „Wasserkiez“ galt es, die Vielfalt des Wassers mit allen Sinnen zu erforschen. Während Karsten Köberich zusammen mit den Teilnehmenden das Wasser auf seinen Bleigehalt hin untersuchte, sollte man bei seinem Kollegen Musik mit Gläsern machen. Das fiel einigen leicht, andere taten sich zunächst schwer damit. Doch mit ein wenig Anleitung („einfach sanft über den Glasrand streichen“) klappte es dann doch. Außerdem waren an der Wasserbar verschiedene Geschmäcker im Einsatz, die zu erraten gab. „Basilikum“, sagte ein Mädchen blitzschnell. Das Team war beeindruckt.

Kreatives Töpfern und Obst-Lollipos

Bei der Tonbaustelle von Trial & Error e.V. waren Erwachsene zeitweise sogar in der Mehrheit. Hier konnte man seiner Kreativität freien Lauf lassen und aus der Modelliermasse Schalen, Pizzen, Dinosaurier oder andere kleine Kunstwerke formen. Wer dann noch den Bewegungsparkour von bwgt e.V., dem Träger des Projekts „Donaukids in Aktion,“ erfolgreich absolviert hatte, konnte mit der vollen Stempelkarte in den Kiezgarten auf die andere Straßenseite gehen. Dort hatte des QM-Team tolle Geschenke zu bieten, etwa eine Bienentränke, Frisbees und Malstifte. Die Stadtteilmütter waren auch mit von der Partie. Sie hatten Erdbeeren, Trauben und anderes Obst vorbereitet, das man in verschiedene Saucen dippen und anschließend vernaschen konnte. Die Obst-Lollipops kamen bei den Kindern ausgesprochen gut an.

Didgeridoo-Klänge im Kiezgarten

Der Kiezgarten verwandelte sich an diesem Nachmittag außerdem in ein kleines Puppentheater mit dem Profimusiker und Didgeridoo-Lehrer Marc Miethe. Aufgeführt wurde die Geschichte von dem kleinen Elefanten, der nicht richtig trompeten konnte. Auf seiner Reise durch den Dschungel halfen die gespannt zuschauenden Kinder mit. Das Didgeridoo begleitete die Aufführung mit seinem mystischen Klängen. Gebannt blieben viele Vorübergehende stehen.

Insgesamt fanden an 10. Tag der Städtebauförderung über 45 Veranstaltungen in ganz Berlin statt, von Kiezrundgängen über Baustellenbegehungen bis hin zu Nachbarschaftsfesten. So wurde in der ganzen Stadt sichtbar, was die Städtebauförderung für die Kieze gebracht hat.

Webredaktion