Christoph Happel
10 Jahre engagiert im Donaukiez
Seit 10 Jahren, also von Anfang an, engagiert sich Christoph Happel im Quartiersrat. Für ihn ist es eine gute Möglichkeit, mit einem überschaubaren Zeitaufwand etwas fürs Quartier zu tun. Bildungseinrichtungen wie Schulen und Kitas hätten in hohem Masse vom Quartiersmanagement profitiert, und das sei auch dringend nötig, nachdem sie über 25 Jahre lang sträflich vernachlässigt worden seien. „Das Geld ist gut angelegt und kommt den Familien im Gebiet zugute“, findet Christoph Happel, der von seiner Wohnung aus auf die Rixdorfer Schule schaut. Klar hätte er seine – mittlerweile erwachsenen - Kinder auf diese Schule geschickt, sagt er.
Mehr öffentlichtliche Begegnungsorte
Was ihn ärgert, ist die Vermüllung auf den Straßen. Das habe sich trotz vieler gutgemeinter Aktionen nicht verbessert. Sein Lösungsvorschlag: eine kostenlose Sperrmüllabfuhr viermal im Jahr. Was fehlt, sei auch eine selbstverständlich gelebte Nachbarschaft. Durch die hohe Fluktuation gibt es wenig nachbarschaftliche Kontakte: „Früher traf man sich in Eckkneipen oder man quatschte miteinander, wenn man samstags beim Fleischer in der Schlange stand.“ Für den Donaukiez wünscht er sich daher mehr öffentliche Begegnungsorte, vielleicht ein entspanntes Café – gern auch auf Kosten des Straßenraums.