Feridun Akdogan
„Für mich ist das Glas halb voll“
Anderen Menschen zu helfen ist ihm wichtig und so gibt er in seinem Büro nicht nur Praktikanten und Auszubildenden eine Chance, sondern engagiert sich auch in der Aktionsfondsjury. Besonders gern bewilligt er Projekte für Kitas und Schulen. Der Vater von drei Kindern ist ein positiv denkender Mensch. Und er glaubt daran, dass man etwas verändern kann, wenn man den Menschen auf Augenhöhe begegnet. Oft wird er gefragt, warum bei Migrantenfamilien viele Eltern nicht an Elternabenden teilnehmen. „Die Schulen müssen ihre Hausaufgaben machen und die Eltern auch. Beide müssen Hand in Hand arbeiten“, sagt er. Auch die Sache mit der Vermüllung auf den Straßen ist für ihn eine Erziehungssache. „Die Straßen gehören uns allen. Es reicht doch nicht, wenn mein Büro oder meine Wohnung sauber sind, aber der öffentliche Raum ist dreckig“.
Nette Nachbarn, fairer Vermieter
Ansonsten fühlt sich Familie Akdogan aber sehr wohl im Kiez und möchte auf jeden Fall hier alt werden. Die Nachbarn seien nett und mit dem Vermieter haben sie Glück gehabt. Die mittlerweile erwachsenen Kinder wohnen mit ihren Familien ganz in der Nähe. Auch der Standort für sein Büro sei ideal. Er hat viele türkischstämmige Kunden, die aus ganz Berlin und sogar aus ganz Deutschland kommen. Sein größter Wunsch für den Kiez: dass die Schulen noch enger mit den Familien zusammenarbeiten, denn: „Kinder sind doch unsere Zukunft.“